Welche Beschwerden sollten beim Kardiologen (Herzspezialisten) abgeklärt werden?
Dies sind insbesondere Schmerzen im Brustbereich (besonders bei körperlicher oder psychischer Belastung), Atemnot (in Ruhe oder unter Belastung), Herzklopfen, Herzstolpern, Schwindel, Bewußtlosigkeit, unklares Fieber, neuer Husten, unklare und/oder neue körperliche Auffälligkeiten wie zum Beispiel eine Anschwellung der Beine.
Ersetzt die Magnetresonanztomographie den Herzkatheter?
Nein, beide Untersuchungsmethoden ergänzen sich. Die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt insbesondere den Herzmuskel und den Herzbeutel bildlich dar. Die MRT eignet sich zum Beispiel sehr gut zur Detektion (Darstellung) von Herzinfarkten und zur Suche nach Entzündungen von Herzmuskel oder Herzbeutel. Der Herzkatheter (Koronarangiographie) oder die Computertomographie des Herzens untersuchen die Herzkranzgefäße, das sind die Blutgefäße, welche den Herzmuskel selbst mit Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die Magnetresonanztomographie kann die Herzkranzgefäße nur sehr eingeschränkt beurteilen.
Herzultraschall oder Magnetresonanztomographie des Herzens?
Das ist eine schwierige Frage. Die Fragestellungen, die mit beiden Verfahren untersucht werden, überlappen sich in weiten Bereichen. Es gibt Fragestellungen, die vornehmlich mit dem Herzultraschall beantwortet werden sollten. Daneben gibt es aber auch Fragestellungen, bei welchen die Magnetresonanztomographie (MRT) zu bevorzugen ist. Vielfach gilt die MRT als Goldstandard. In jedem Fall sollte vor einer MRT des Herzens immer zuerst eine Herzultraschalluntersuchung erfolgen. Danach können Sie mit Ihrem Kardiologen entscheiden, ob noch eine MRT des Herzens sinnvoll oder notwendig ist.